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Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit bewertet einmal jährlich die Fachkräftesituation am Arbeitsmarkt. Anhand von 6 statistischen Indikatoren wird dabei für alle Berufsgattungen (Deutschland) bzw. Berufsgruppen (Länder) der Klassifikation der Berufe (KldB 2010), soweit belastbare Daten vorliegen, ein Punktewert ermittelt. Ist dieser größer gleich 2,0 handelt es sich um einen Engpassberuf. Liegt der Punktwert unter 1,5, ist es kein Engpassberuf. Liegt der Wert dazwischen, wird die Entwicklung des Berufs weiter beobachtet. Hier sehen Sie die Ergebnisse für Deutschland und die Länder.
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Legende
0: sehr weit entfernt von Anzeichen eines Engpasses 1: kein Anzeichen eines Engpasses 2: schwache Anzeichen eines Engpasses 3: Anzeichen eines Engpasses X: keine Bewertung möglich
Engpassbewertung
Legende
0: sehr weit entfernt von Anzeichen eines Engpasses 1: kein Anzeichen eines Engpasses 2: schwache Anzeichen eines Engpasses 3: Anzeichen eines Engpasses X: keine Bewertung möglich
Engpassbewertung
Bewertung anzeigen
Basiswerte anzeigen
Legende
0: sehr weit entfernt von Anzeichen eines Engpasses 1: kein Anzeichen eines Engpasses 2: schwache Anzeichen eines Engpasses 3: Anzeichen eines Engpasses X: keine Bewertung möglich
abgeschlossene Vakanzzeit = Zeit vom gewünschten Besetzungstermin bis zur Abmeldung einer gemeldeten Arbeitsstelle beim Arbeitgeberservice (AG-S) der BA in Tagen (nur besetzte Stellen fließen mit ein, keine stornierten Stellenangebote)
Zeitbezug:
Median 2022
Interpretation:
Je länger die abgeschlossene Vakanzzeit, desto schwieriger hat sich die Suche nach einem geeigneten Kandidaten wahrscheinlich gestaltet. Ein Grund dafür könnte die geringe Zahl an verfügbaren Fachkräften gewesen sein. Somit kann eine hohe Vakanzzeit als Hinweis auf einen Fachkräfteengpass interpretiert werden.
Hinweis: Der Zeitpunkt der Abmeldung einer gemeldeten Stelle beim AG-S dient als Näherung für den tatsächlichen Besetzungszeitpunkt, da dieser statistisch nicht abgebildet werden kann. Dabei kann es aber zu einer zeitlichen Verzögerung zwischen dem Zeitpunkt der tatsächlichen Stellenbesetzung und dem Abmelden der
Lesebeispiel:
Eine Vakanzzeit von 100 bedeutet, dass die gemeldeten Arbeitsstellen im betrachteten Beruf ab dem gewünschten Besetzungstermin durchschnittlich 100 Tage zur Vermittlung gemeldet waren, bis das Vermittlungsgesuch durch den Arbeitgeber beendet wurde, weil die Stelle besetzt werden konnte.
Quelle:
Statistik der Bundesagentur für Arbeit
Arbeitsuchenden-Stellen-Relation
Definition:
Arbeitsuchende JD / Gemeldete sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen JD (ohne Arbeitsstellen aus der Arbeitnehmerüberlassung)
Zeitbezug:
Jahresdurchschnitt 2022
Interpretation:
Die Arbeitsuchenden-Stellen-Relation stellt das verfügbare Angebot in Bezug zur Nachfrage nach Arbeitskräften. Je weniger geeignete Fachkräfte mit der geforderten Berufsausbildung es gibt, desto schwieriger dürfte sich der Suchprozess gestalten. Somit könnte eine geringe Arbeitsuchenden-Stellen-Relation ein Signal für einen Fachkräfteengpass sein.
Lesebeispiel:
Eine Arbeitsuchenden-Stellen-Relation von 3 bedeutet, dass in einem Beruf rechnerisch drei arbeitsuchende Bewerber auf eine gemeldete Arbeitsstelle kommen.
Hinweis: SvB ohne Auszubildende und ohne Beschäftigte in der Arbeitnehmerüberlassung
Zeitbezug:
Veränderung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung von Juni 2019 bis Juni 20212
Interpretation:
Arbeitgeber, die im Inland nur noch bedingt geeignete Fachkräfte finden weiten ihre Rekrutierungsaktivitäten oft auf das Ausland aus. Daher kann sich der Anteil der ausländischen Beschäftigten in einem Beruf erhöhen. Somit dürfte in Berufen mit einem Fachkräfteengpass der Anteil der ausländischen Beschäftigten besonders kräftig steigen.
Lesebeispiel:
Eine Veränderung des Anteils sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung von Ausländern von 2 bedeutet, dass sich der Anteil der ausländischen Beschäftigten im betrachteten Beruf gegenüber vor drei Jahren um 2 Prozentpunkte erhöht hat.
Quelle:
Statistik der Bundesagentur für Arbeit
Abgangsrate aus Arbeitslosigkeit
Definition:
Abgang aus Arbeitslosigkeit in den 1. Arbeitsmarkt inkl. (außer-)betrieblicher Ausbildung JD / Bestand Arbeitslose (gl. JD Dezember Vorjahr bis November)
Zeitbezug:
Zähler (Abgang Arbeitslose): Jahressumme 2022
Nenner (Bestand Arbeitslose): gleitender Jahresdurchschnitt Dezember 2021 bis November 2022
Interpretation:
Die Abgangsrate bemisst die Zahl der Abgänge aus Arbeitslosigkeit aufgrund von Aufnahme einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt bezogen auf den Bestand der Arbeitslosen. Eine hohe Abgangsrate spiegelt somit gute Chancen von Arbeitslosen wieder, in ihrem Beruf eine Stelle zu finden. Somit ist eine hohe Abgangsrate stets ein Indiz dafür, dass es sich um einen gefragten Beruf handelt, in dem möglicherweise Fachkräfte knapp sind. Die Stärke des Indikators liegt darin, dass im Unterschied zur berufsspezifischen Arbeitslosenquote alle Arbeitsaufnahmen einbezogen, egal ob sie im Zielberuf oder anderen Berufen erfolgen. Insoweit wird auch der beruflichen Mobilität Rechnung getragen. Insoweit stellt dieser Indikator eine wichtige Ergänzung zur berufsspezifischen Arbeitslosenquote dar. Bei der Interpretation muss allerdings beachtet werden, dass hohe Abgangsraten auch Berufe mit einer hohen Fluktuation (z. B. in Folge von starken Saisonmustern) widerspiegeln können. In diesen Fällen muss eine hohe Abgangsrate aus Arbeitslosigkeit nicht zwingenderweise auf einen Fachkräfteengpass hinweisen.
Lesebeispiel:
Eine Abgangsrate von 10 besagt, dass rechnerisch 10% aller Arbeitsloser im betrachteten Beruf eine Arbeit oder Ausbildungsstelle (egal in welchem Beruf) im Folgemonat gefunden haben.
Quelle:
Statistik der Bundesagentur für Arbeit
Entwicklung der mittleren Entgelte
Definition:
(Medianentgelt (t) – Medianentgelt (t-3))*100 / Medianentgelt (t-3) Hinweis: zugrunde gelegt sind Entgelte von sozialversicherungspflichtig Vollzeit-Beschäftigten ohne Auszubildende
Zeitbezug:
Veränderung der Entgelte von Dezember 2018 bis Dezember 2021
Interpretation:
In der ökonomischen Theorie ist der Preis für eine Ware, Dienstleistung oder die Arbeit auch ein Indiz dafür, ob es sich um ein knappes Gut handelt. Dementsprechend haben gut qualifizierte und seltene Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt eine gute Verhandlungsposition beim Entgelt. So dürften ihre Entgelte vergleichsweise stärker steigen als in Berufen in denen es keinen Fachkräfteengpass gibt.
Lesebeispiel:
Eine Entwicklung des mittleren Entgelts von 5 % besagt, dass das Medianentgelt der sozialversicherungspflichtigen Vollzeit-Beschäftigten im betrachteten Beruf gegenüber vor drei Jahren um insgesamt 5 % gestiegen ist.
Quelle:
Statistik der Bundesagentur für Arbeit
Grundlagen
Für ausführlichere Informationen empfehlen wir Ihnen die aktuelle Engpassanalyse. Weiterführende Informationen zu den Grundlagen der Engpassanalyse finden Sie im Methodenbericht und zusätzliche Information zu den Berufen finden Sie in der Dokumentation zur Klassifikation der Berufe (KldB 2010). Besuchen Sie sich auch gerne unsere Themenseite „Fachkräftebedarf“.