Staats- und Gebietssystematik

Die BA verwendet zur Verschlüsselung der Staatsangehörigkeiten in ihren Verfahren die aktuelle Staats- und Gebietssystematik des Statistischen Bundesamtes. Diese basiert auf dem Verzeichnis der Staatennamen und dem Länderverzeichnis für den amtlichen Gebrauch in der Bundesrepublik Deutschland, welche vom Auswärtigen Amt herausgegeben wird. 

Die Systematik besteht aus drei Hauptteilen:

  • Teil 1 Verzeichnis der Staaten
  • Teil 2 Verzeichnis der Staatsangehörigkeiten
  • Teil 3 Verzeichnis der Staatsgebiete und deren unselbständiger Teile

Ergänzt werden diese drei Verzeichnisse durch einen umfassenden Anhang, der u. a. einen alphabetischen Index und eine Übersicht über die kumulativen Änderungen der Systematik enthält.

Staat und Staatsangehörigkeit werden systematisch getrennt. Das Verzeichnis der Staaten (Teil 1) enthält alle von Deutschland politisch anerkannten Staaten, wobei nur aktuell existierende Staaten aufgeführt werden. Im Unterschied dazu enthält das Verzeichnis der Staatsangehörigkeiten (Teil 2) auch Staaten, die nicht mehr existent sind, deren Staatsangehörigkeiten aber weiterhin zur Behandlung von Altfällen benötigt werden. Außerdem enthält Teil 2 diverse Ersatzschlüssel (z. B. „staatenlos“ oder „ungeklärte Staatsangehörigkeit“). Die derzeit 211 Einträge im Teil 2 setzen sich wie folgt zusammen: 195 aktuelle und 7 ehemalige Staaten, drei "regionale" Staatsangehörigkeiten sowie vier Ersatzwerte und zwei Sonderfälle für nicht als Staat anerkannte Gebiete.

Zur Verschlüsselung der Staaten, Staatsangehörigkeiten und Staatsgebiete wird der dreistellige Destatis-BEV-Code verwendet: Die erste Ziffer gibt den Kontinent an, auf dem der Staat mehrheitlich liegt (z. B. 1 = Europa, 2 = Afrika usw.). Die beiden letzten Ziffern kennzeichnen die Staatsangehörigkeit bzw. das Gebiet. Sofern es sich um selbständige Staaten mit eigener Staatsangehörigkeit handelt, sind Gebiets- und Staatsangehörigkeitsschlüssel als auch der Staatsschlüssel identisch.

Ältere Versionen der Staats- und Gebietssystematik finden Sie im Archiv