Arbeitsmarktregionen (IAB)

Die Abgrenzung von Arbeitsmarktregionen für Deutschland beruht auf der Basis von Pendlerverflechtungen zwischen Gemeinden.

Arbeitsmarktregionen bieten den Vorteil, dass sie die räumlichen Aspekte wirtschaftlicher Aktivitäten so gut wie möglich widerspiegeln und somit relevante Analyseeinheiten für die Regionalforschung liefern.

Herausgeber ist das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Zuordnung Kreise und kreisfreie Städte zu Arbeitsmarktregionen

Siedlungsstrukturelle Kreistypen und Raumordnungsregionen (BBSR)

Die siedlungsstrukturellen Kreistypen und die Raumordnungsregionen sind Gebietseinheiten des Bundesinstituts für Bau-, Stadt und Raumforschung (BBSR).

Bei den siedlungsstrukturellen Kreistypen werden die Kreise in Deutschland in vier Typen eingeteilt: kreisfreie Großstädte, städtische Kreise, ländliche Kreise mit Verdichtungsansätzen und dünn besiedelte ländliche Kreise. Für die Typenbildung werden die folgenden Siedlungsstrukturmerkmale herangezogen: Bevölkerungsanteil in Groß- und Mittelstädten, Einwohnerdichte der Kreisregion sowie Einwohnerdichte der Kreisregion ohne Berücksichtigung der Groß- und Mittelstädte.

Raumordnungsregionen stellen das Beobachtungs- und Analyseraster der Bundesraumordnung dar. In Deutschland gibt es knapp 100 Raumordnungsregionen.

Für weitere Informationen siehe Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung (BBSR).

Metropolregionen (IKM)

Metropolregionen sind Großstädte und das mit ihr verbundene Umland. In Deutschland gibt es 11 Europäische Metropolregionen.

Gemeinsame Ziele sind die Aufstellung als große, wachstums- und innovationsorientierte Region und die Positionierung im europäischen Kontext und dies in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, der Wissenschaft, Kommunen, den Ländern, dem Bund und letztlich auch der EU. Die europäische Dimension wird als besondere Herausforderung und Aufgabe für die Europäischen Metropolregionen gesehen. Weitere Informationen sind zu finden beim Initiativkreis Europäischer Metropolregionen in Deutschland (IKM).

Europäische Gebietsgliederungen NUTS und LAU (Eurostat)

Die NUTS und LAU sind hierarchische Gliederungen, nach denen das Gebiet der Europäischen Union (EU) in 4 Ebenen eingeteilt ist.

NUTS steht für „Nomenclature des Unités territoriales statistiques“. Ziel der NUTS-Klassifikation ist es, eine einheitliche und kohärente Untergliederung des Gebiets der EU für die Erstellung von EU Regionalstatistiken zu schaffen. Für Deutschland bezeichnet die NUTS-Ebene 1 die Ebene der Bundesländer, die NUTS-Ebene 2 die Ebene der Regierungsbezirke (u. ä.) und die NUTS-Ebene 3 die Ebene der Kreise und kreisfreien Städte.

LAU steht für „Local Administrative Units“. Die LAU sind die Grundeinheiten der NUTS, also die 4. Ebene, und bestehen aus den Städten und Gemeinden der EU.

Geografische Gitter (im Aufbau)

Geografische Gitter teilen die Fläche Deutschlands in gleich große, quadratische Zellen („Gitterzellen“). Wie auch bei anderen Raumeinheiten (z. B. Landkreisen) können den Gittern statistische Ergebnisse zugewiesen werden. Die daraus erzeugten „Rasterkarten“ eignen sich für Abbildungen unabhängig von administrativen Grenzen und – wegen im Zeitverlauf konstanter Gitter – für besondere vergleichende Darstellungen.

Schmuckgrafik: Geografische Gitter

Geografische Gitter haben den Vorteil, dass die Gitterzellen alle gleich groß sind und die statistischen Daten somit regional und zeitlich vergleichbar sind. Details räumlicher Entwicklungen lassen sich dadurch oftmals besser vergleichen, als auf Basis der sich im Lauf der Zeit wandelnden Verwaltungsgrenzen, z. B. in Folge von Gebietsreformen.

Statistische Ergebnisse können z. B. die Anzahl an Arbeitslosen oder das Medianentgelt von Vollzeitbeschäftigten in Deutschland sein. Mittels der Zuweisung von Koordinaten zu den Adressen von Merkmalsträgern, z. B. Arbeitslosen oder Beschäftigten, kann die Statistik sehr genau über deren Lage im Raum berichten.

Auf Rasterkarten können die geografischen Gitter anhand unterschiedlicher Farbgebung miteinander verglichen werden. Die Gitterzellen haben meist eine Größe zwischen 100 x 100 m und 100 x 100 km. Zu beachten bei der Wahl der Gittergröße ist der Aussagegehalt und die Statistische Geheimhaltung (PDF, 619KB). Bei kleinen Fallzahlen dürfen Daten nicht publiziert werden („weiße Flecken“ auf der Karte).

Hinweis: Die Gebietsstruktur der „Geografischen Gitter“ befindet sich aktuell noch im Aufbau – als Beispiel siehe Karte „Medianentgelte von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten im 10 km-Gitter“. Weitere ausgewählte Ergebnisse sind in Vorbereitung. Anfragen von Daten nach Gitterzellen können bisher noch nicht erfüllt werden.

Technische Hintergründe: Für die Analysen wird die flächentreue azimutale Projektion nach Lambert verwendet. Das Shapefile „DE_Gitter_ETRS89_LAEA_1km“ besitzt das Raumbezugssystem ETRS89/LAEA, EPSG-Code 3035.